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TREC auf Schweizerisch - ein
Bericht von Claudia Schwenidimann (geb. Hager)
Im wunderschönen Berner Jura mit Blick auf den Bielersee fand der anspruchsvolle TREC de Diesse am 7./8. Juli statt. Auf den ersten paar Kilometern wurden unzählige Weiden durchritten, was mindestens ein dutzend Mal auf- und absteigen bedeutete, um Zäune zu öffnen und zu schliessen. Dann kam die Koordinatenaufgabe, die Angaben erinnerten an Mathematikschularbeiten (s. anbei). In der Schweiz genügt es nicht, den Koordinatenpunkt zu finden, man muss auch vor Ort den Zwicker finden, was manchmal unmöglich war, obwohl die Stelle richtig war. Sie waren zB an der Rückseite eines Baumes vom Weg abgewandt, oder 3m abseits im Gestrüpp versteckt. Ich suchte ausdauernd und fand sogar einen Zwicker, der nicht zu unserem Bewerb gehörte, sondern von einem früheren Orientierungslauf war und vergessen wurde. Leider gab es dafür keine Punkte. Nach einer sehr langen 9 km/h Strecke folgten Marschzahlen, für mich völlig neu "Azimut à ligne", was bedeutet, dass es querfeldein geht und nicht einem Weg zu folgen ist. Die Strecke ging zuerst kreuz und quer über eine Wiese, dann durch einen Wald. Oft musste man die vorgegebe Marschzahl verlassen, um Felsen oder undurchdringlichem Gestrüpp auszuweichen. Ich war entmutigt und glaubte völlig falsch zu sein, als jedoch die Reiterin nach mir, die gleiche Strecke wählte, gab mir das wieder Mut. Wie durch ein Wunder fanden wir nach 20 Marschzahlen das Ziel am richtigen Weg. In der Nacht regnete es stark und so wurde die MA aufs Viereck verlegt. Meine Muskeln waren von der POR vom vielen Auf- und Absteigen in Mitleidenschaft gezogen und so war ich frustriert zu hören, dass es in der PTV weitere vier Mal aufs Pferd rauf und wieder runter ging. Irgendwie schaffte ich das, Shiraz sprang brav die fast brusthohe Hecke, dafür räumten wir die hängenden Äste ab, die bergab gingen und danach in einem steileren Hang endeten. Da hat mich der Mut verlassen mich aufs Pferd zu legen. Ein neues Hindernis war rückwärtsrichten an der Hand, funktionierte gut, obwohl es leicht bergauf ging. Wir beendeten unseren ersten schweizer Bewerb am achten Platz. Liebe Grüße an euch alle Claudia WIR GRATULIEREN! |