Ein tougher Ritt in Frankreich
Den Saisoneinstieg wählte ich in dem von mir 4 Stunden entfernten Mathay (Mulhouse/Basel Gegend) in Frankreich. In der großen Anlage von Eperon d’Hirmont fand ich 52 Starter auf der Liste, knapp 40 davon in der Europacup-Klasse, sogar Spanier und eine Schottin waren angereist.
Am Freitag Abend gab es keine Meldestelle und auch keinen Vet-Check. Meine Startzeit mit 9:50h erlaubte mir den Morgen gemütlich anzugehen, endete aber schließlich doch in Hektik.
Ich ging zum Start mit dem Pferdepass, da wurde mir gesagt, dass ich mit Pferd kommen müsste. Alle Gespräche fanden in meinem gebrochenen Französisch und mit Händen und Füßen statt. Also kam ich mit Pferd, nein, ich sollte erst zu meiner Startzeit kommen. Also kam ich einige Minuten vor meiner Zeit mit Pferd und Pferdepass, dann fragen sie nach meiner ID-Karte. Ich hatte bei der Ausrüstung eine Kopie, aber sie wollten das Original. Also sprintete ich hinab zum Parkplatz und holte meine Karte, dann wieder zurück zum Kartenraum. Dann die Frage nach meinem Handy. Ich erklärte, dass ich keines bei mir führte. Ich wurde belehrt, dass es in Frankreich Pflicht ist, ein Handy mitzuführen. Also nochmals ein Sprint zum Auto, Handy holen und dann saß ich schließlich mit 1-2 Minuten Verspätung verschwitzt und abgehetzt im Kartenraum. – Können die Franzosen nicht gleich sagen, was sie alles brauchen???
Was war auffallend anders als in Österreich?
Es gab keine Startnummern, nur auf der Startkarte war eine Nummer vermerkt. Es gab nur Sonntag Früh einen einzigen Vet-Check, es gab während des Rittes keine Mittagspause. Es hätte ein Lunchpaket, bestehend aus Chips, Wasser und einem Sandwich zum Mitnehmen gegeben, aber darüber wurde ich nicht informiert, also hungerte ich bis zu meiner Rückkehr um 17:30h. Nach dem Ritt erfuhr ich, dass man in Frankreich keine Ausrüstung mitführen muss.
Dieser Tag war der erste heiße des Jahres. Mein Pferd hatte bis dahin bei 5 – 10 Grad gelebt und noch viel Winterfell gehabt, daher hat ihn der Ritt ordentlich geschlaucht. Das Tempo war hoch (Start 8km/h, mitten im hügeligen Wald 11km/h,…) und keine Tränkpause für die Pferde! Das grenzt an Tierquälerei.
Das bis dahin feuchte Wetter hatte im Wald Lacken entstehen lassen, wo ich mein Pferd tränkte und mit Wasser zur Kühlung bespritzte – dass da nicht an 11 km/h zu denken war, versteht sich von selbst. Im letzten Viertel war endlich ein Brunnen in einem Dorf. Wir nahmen dort fast ein Bad, weil die Hitze unerträglich war – jedoch war der Brunnen nicht an einem Kontrollpunkt, sondern mitten auf der Strecke. Jeder Schluck Wasser kostete Zeit. Die Ehrgeizigen machten dort kaum Pause.
Durch das vorgängig feuchte Wetter, war der Boden im Wald leider auch sehr schmierig und rutschig. Die Strecke war sehr anspruchsvoll und es gab 12 Tore und 7 Kontrollpunkte. Gleich auf den ersten 100m war das erste Tor: der Reitweg bog links in den Wald ab und verleitete (auch mich) zur Benutzung. Aber wir hätten 20m weiter einen kleinen Wild-Pfad nehmen sollen.
Ganz wichtig zu wissen: In Frankreich sind die Koordinaten vertauscht! Meine Eselsbrücke, von Ingrid gelernt, „zuerst in den Aufzug einsteigen, dann hinauffahren“. So endete ich zwischen einer Ralleystecke und einem Schießplatz. Am Samstag Nachmittag war auf beiden Anlagen Hochbetrieb! Irgendwann dämmerte mir es dann, dass die Franzosen zuerst hinauffahren und dann aussteigen. Also hab ich die verbleibenden Punkte neu gezeichnet und auch gefunden.
Am Abend gab es einen netten Aperitif der Wanderreitervereinigung, sowie ein Abendessen mit lokalen Spezialitäten und französischem Wein.
Den Saisoneinstieg wählte ich in dem von mir 4 Stunden entfernten Mathay (Mulhouse/Basel Gegend) in Frankreich. In der großen Anlage von Eperon d’Hirmont fand ich 52 Starter auf der Liste, knapp 40 davon in der Europacup-Klasse, sogar Spanier und eine Schottin waren angereist.
Am Freitag Abend gab es keine Meldestelle und auch keinen Vet-Check. Meine Startzeit mit 9:50h erlaubte mir den Morgen gemütlich anzugehen, endete aber schließlich doch in Hektik.
Ich ging zum Start mit dem Pferdepass, da wurde mir gesagt, dass ich mit Pferd kommen müsste. Alle Gespräche fanden in meinem gebrochenen Französisch und mit Händen und Füßen statt. Also kam ich mit Pferd, nein, ich sollte erst zu meiner Startzeit kommen. Also kam ich einige Minuten vor meiner Zeit mit Pferd und Pferdepass, dann fragen sie nach meiner ID-Karte. Ich hatte bei der Ausrüstung eine Kopie, aber sie wollten das Original. Also sprintete ich hinab zum Parkplatz und holte meine Karte, dann wieder zurück zum Kartenraum. Dann die Frage nach meinem Handy. Ich erklärte, dass ich keines bei mir führte. Ich wurde belehrt, dass es in Frankreich Pflicht ist, ein Handy mitzuführen. Also nochmals ein Sprint zum Auto, Handy holen und dann saß ich schließlich mit 1-2 Minuten Verspätung verschwitzt und abgehetzt im Kartenraum. – Können die Franzosen nicht gleich sagen, was sie alles brauchen???
Was war auffallend anders als in Österreich?
Es gab keine Startnummern, nur auf der Startkarte war eine Nummer vermerkt. Es gab nur Sonntag Früh einen einzigen Vet-Check, es gab während des Rittes keine Mittagspause. Es hätte ein Lunchpaket, bestehend aus Chips, Wasser und einem Sandwich zum Mitnehmen gegeben, aber darüber wurde ich nicht informiert, also hungerte ich bis zu meiner Rückkehr um 17:30h. Nach dem Ritt erfuhr ich, dass man in Frankreich keine Ausrüstung mitführen muss.
Dieser Tag war der erste heiße des Jahres. Mein Pferd hatte bis dahin bei 5 – 10 Grad gelebt und noch viel Winterfell gehabt, daher hat ihn der Ritt ordentlich geschlaucht. Das Tempo war hoch (Start 8km/h, mitten im hügeligen Wald 11km/h,…) und keine Tränkpause für die Pferde! Das grenzt an Tierquälerei.
Das bis dahin feuchte Wetter hatte im Wald Lacken entstehen lassen, wo ich mein Pferd tränkte und mit Wasser zur Kühlung bespritzte – dass da nicht an 11 km/h zu denken war, versteht sich von selbst. Im letzten Viertel war endlich ein Brunnen in einem Dorf. Wir nahmen dort fast ein Bad, weil die Hitze unerträglich war – jedoch war der Brunnen nicht an einem Kontrollpunkt, sondern mitten auf der Strecke. Jeder Schluck Wasser kostete Zeit. Die Ehrgeizigen machten dort kaum Pause.
Durch das vorgängig feuchte Wetter, war der Boden im Wald leider auch sehr schmierig und rutschig. Die Strecke war sehr anspruchsvoll und es gab 12 Tore und 7 Kontrollpunkte. Gleich auf den ersten 100m war das erste Tor: der Reitweg bog links in den Wald ab und verleitete (auch mich) zur Benutzung. Aber wir hätten 20m weiter einen kleinen Wild-Pfad nehmen sollen.
Ganz wichtig zu wissen: In Frankreich sind die Koordinaten vertauscht! Meine Eselsbrücke, von Ingrid gelernt, „zuerst in den Aufzug einsteigen, dann hinauffahren“. So endete ich zwischen einer Ralleystecke und einem Schießplatz. Am Samstag Nachmittag war auf beiden Anlagen Hochbetrieb! Irgendwann dämmerte mir es dann, dass die Franzosen zuerst hinauffahren und dann aussteigen. Also hab ich die verbleibenden Punkte neu gezeichnet und auch gefunden.
Am Abend gab es einen netten Aperitif der Wanderreitervereinigung, sowie ein Abendessen mit lokalen Spezialitäten und französischem Wein.
Die PTV war sehr speziell:
Gang: mit Ein-und Aussprung über Tonnen
Labyrinth: endete direkt in einem Tiefsprung
Stillstehen i.S: auf einem drei-eckigem Wall
Gang: mit Ein-und Aussprung über Tonnen
Labyrinth: endete direkt in einem Tiefsprung
Stillstehen i.S: auf einem drei-eckigem Wall
Bilder zum Vergrößern bitte anklicken:
Bergauf/abreiten: war total sandig, mein Pferd war zwar im Schritt, aber kam nicht vorwärts, weil ihm der Boden unter den Hufen abrutschte
Doline: endete in einem Baumstamm
Insgesamt gab es 18 Hindernisse.
Über mein Ergebnis wollen wir hier schweigen……
Liebe Grüße von Eurer Claudia Schwendimann
Doline: endete in einem Baumstamm
Insgesamt gab es 18 Hindernisse.
Über mein Ergebnis wollen wir hier schweigen……
Liebe Grüße von Eurer Claudia Schwendimann